Tobias Riemenschneider • 4. Juni 2021
12 Dinge die man braucht wenn, man ein Startup gründet

Checkliste für die Unternehmensgründung

Sein eigener Chef sein und machen zu können was man will, es sogar besser zu machen als der jetzige Arbeitgeber. Das ist der Traum vieler Angestellten. Man hört oft von erfolgreichen Startups die den Gründer zum Millionär gemacht haben. Von den anderen die scheitern hört man leider nie etwas. Dabei sollte man sich beide Seiten genau anschauen, wenn man seine eigene Firma gründen möchte.

Von den erfolgreichen, wie Sie es geschafft haben. Und von den weniger erfolgreichen was die Schwierigkeiten waren, weshalb es nicht funktioniert hat.


Damit du als Jungunternehmer dein Startup auf eine solide Basis stellen kannst und du nicht scheiterst, beschreiben wir hier 12 Dinge die jedes Startup, Junggründer, Neugründer braucht um erfolgreich zu sein.


1. Motivation und Sturheit

Nicht selten scheitert die Unternehmensgründung an der mangelnden Motivation und dem richtigen Mind Set. Damit du als Unternehmensgründer durchstarten kannst, sollte dir klar sein, dass der Weg zum Erfolg steinig wird. Viele werden an dir zweifeln, und die wenigsten davon werden dir die Wahrheit sagen, was Sie wirklich über deine Plane denken. Allerdings ist das in erster Linie deren Wahrheit und eigentlich auch nur deren Meinung. Sie verkaufen es dir nur als Wahrheit.


Du benötigst also Motivation, Motivation und nochmal Motivation. Außerdem benötigst du eine gehörige Portion Sturheit um so manche Motivationslücke aufzufüllen. Verstehe das bitte nicht falsch, wenn etwas über einen längeren Zeitraum nicht funktioniert solltest du nicht aufgeben. Vielleicht ist ja nur die Art und Weise wie du es versucht nicht die richtige.


Denke Daran die Definition von Wahnsinn ist nach Albert Einstein „immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“. Also sei nicht wahnsinnig, wenn es nicht funktioniert, dann ändere deine Vorgehensweise.



2. Mut zu Unternehmensgründung

Du brauchst Mut. Gründest du als Einzelunternehmer? Oder gründest du im Team? Als Einzelunternehmer musst du alles selbst erledigen. Vom Aufbau der Webseite bis hin zum Vertrieb und Auftragsdurchführung. Gründest du als Teammitglied, könnt Ihr euch die Arbeit aufteilen und kommt schneller voran.  Allerdings muss dann auch das gesamte Team von der Arbeit leben können.


Es wird auch viel Streit geben, warum das eine noch nicht fertig ist oder es nicht die geforderte Qualität besitzt. Als Team müsst ihr den Mut finden, zusammen zu halten. Als Einzelunternehmer musst du mutig genug sein, alles selbst zu erledigen.



3. USP (Alleinstellungsmerkmal)

Ich sage dir jetzt die Wahrheit. Wenn du deine Firma gründest, wird sich kein Schwein für dich interessieren. Niemand interessiert sich für deine Leistungen, deine innovativen Produkte und schon gar nicht, weil du so ein toller Typ bist. Das Einzige was zählt ist dein Alleinstellungsmerkmal und warum du die Probleme deiner Zielgruppe besser lösen kannst, als es die etablierten Unternehmen können. Also finde deine “reason why“. Der Markt ist der Einzige, der entscheidet, ob du erfolgreich bist oder nicht. Achtung hier ist wiederum Motivation und Sturheit gefragt.

4. Business Plan

Hast du einen Business Plan. Klar jeder Plan hält nur so lange bis die Realität eintrifft. Darum geht es aber gar nicht. Der Business Plan wird benötigt, um Klarheit zu verschaffen, wie du dein Unternehmen aufbauen willst.


·        Was ist deine Vision?

·        Wofür steht dein Unternehmen?

·        Wie willst du am Markt auftreten?

·        Wer ist deine Zielgruppe? 

·        Wie groß ist der Markt?

·        Mit wie viel Umsatz rechnest du und wie willst du deine Unternehmensziele erreichen?

·        Wie möchtest du den Vertrieb organisieren?

·        Wie sieht deine Liquiditätsplanung aus?


Einfach ausgedrückt; Der Businessplan ist sowas wie dein Konstruktionsplan für dein Unternehmen.


Wo gehobelt wird da fallen auch Späne. Ein Hausbau läuft auch nicht immer nach Plan. Mal schaffen es die Handwerker nicht rechtzeitig fertig zu werden. Mal gibt Lieferprobleme mit den Zulieferern. Oder manchmal ist die Beschaffenheit der Erde nicht optimal für das Fundament. Aber es gibt für jedes Problem auch eine Lösung. Der Businessplan hilft dir auf Kurs zu bleiben, falls etwas schiefgehen sollte.


Zusätzlich bildet der Businessplan für Investoren und Banken auch eine Arbeitsprobe. Je besser dieser ausgebarbeitet ist, desto mehr Leute kannst du überzeugen in dich zu investieren.



5. CRM-System

Ein Customer Releationship Management, zu Deutsch Kundenbeziehungsmanagement beschreibt die konsequente Ausrichtung eines Unternehmens auf die Kunden. Mit einem CRM-System kannst du wichtige Kontakte sammeln und konsequent zu Kunden aufbauen. Es hilft dir dabei die Zettelwirtschaft loszuwerden und systematisch vorzugehen.


Kontakte werden in einem CRM-System in verschiedene Kategorien eingeteilt. Die erste Kategorie bezeichnet man als Lead. Ein Lead ist ein Kontakt, der sich für dein Unternehmen und deine Leistungen interessiert. Er ist aber noch kein Kunde. Erst durch die weitere Bearbeitung durch dich und verschiedene Maßnahmen entwickelst du Ihn zu solch einen.


Hierfür solltest du dir im Klaren sein wie die Customer Journey also die Reise vom Lead zum Kunden aussieht. Jede Customer Journey hat mehrere Touchpoints, das sind Kundenberührungspunkte mit deinem Unternehmen oder deinen Produkten und Dienstleistungen.


6. E-Mail-Newsletter Tool

Ein Newsletter Tool ist so ziemlich das Medium schlecht hin, um mit deiner Zielgruppe in Kontakt zu bleiben. Deine Botschaften wandern so direkt auf das Handy oder das E-Mail-Postfach deiner Zielgruppe. Was kann es Besseres geben, um seine Leistungen zu vermarkten?


Richtig angewandt kannst du viel über deine Newsletter Abonnenten lernen. Beispielsweise kannst du sehen, wie oft ein Beitrag angeschaut wurde, ob deine E-Mails geöffnet wurden und vieles mehr. Dies lässt wiederum Rückschlüsse auf die Interessen deiner Zielgruppe zu.


Aber Achtung: Der Versand von Werbe-E-Mails ist nur mit einer Einwilligung des Empfängers erlaubt.

Du musst also hier zwingend an den Datenschutz denken.


7. Content

Du willst im Internet gefunden werden? Dann brauchst du unbedingt eine Webseite! Aber das weißt du sicherlich schon längst. Aber eine Webseite allen reicht nicht. Kommen wir wieder zu punkt 2 USP (Alleinstellungsmerkmal) dort hieß es „kein Schwein interessiert sich für dich“ leider ist das bei Google genauso.


Nur weil du eine Internetseite hast, bedeutet das nicht, dass man dich bei Google findet. Man findet dich nur, wenn man genau weis wie man dich bei Google findet. Wer bei Google gefunden werden will, der muss für den Nutzer relevanten Content (Inhalt) liefern. Wie lieferst du relevanten Content?


Keine Ahnung, ich kenne ja deine Zielgruppe nicht.

 

Also wofür interessiert sich deine Zielgruppe? Wie würde deine Zielgruppe nach der Lösung Ihres Problems bei Google suchen und wie kann die Zielgruppe über dich stolpern?


Eine Persona kann dir hierbei helfen.



8. Rücklagen und eine Startup Förderung

Geld ist eine Ressource. Geld kann man investieren, um mehr Geld zu machen. Du kannst in Marketing Maßnahmen investieren und so mehr Kunden auf dich Aufmerksam machen.


Du kannst Geld nutzen, um in den Urlaub zu gehen, oder du investierst Geld in den Aufbau deines Unternehmens.

Auf jedenfall solltest du genug Geld haben, um nicht nur deine privaten Fixkosten bezahlen zu können sondern auch um deine Betriebsmittel zu finanzieren. Denke an deinen Computer, an das MS365 Abo oder was sonst noch an Kosten anfallen, damit du handlungsfähig bleibst.


Was du nicht brauchst sind diverse Mitgliedschaften, die dir keinen Mehrwert bringen. Überlege also genau, wofür du dein Geld ausgibst.

 

Wenn es die Möglichkeit gibt staatliche Förderung zu erhalten nutze diese unbedingt aus. Als Existenzgründer kannst du einen Förderzuschuss von der Agentur für Arbeit erhalten. Du kannst Startup Förderzuschüsse für eine Unternehmensberatung in Höhe von bis zu 3.200 Euro erhalten.


Falscher Stolz hört beim Geld auf. Du hast schließlich auch mal Steuern bezahlt, da war der Staat ja auch nicht zu stolz sie von dir einzutreiben.


9. Ein Plan B

Angenommen du braucht mehr Zeit, aber dein Geld reicht nicht mehr aus um das Unternehmen weiter aufzubauen. Ja auch das kann vorkommen! Gibst du auf und scheiterst oder bleibst du Stur und motiviert? Was tust du, wenn deine Firmen Gründung nicht klappt?

Du braucht einen Plan B!


Kannst du dir eine halbtagsstelle suchen und Nachmittags am Unternehmen arbeiten? Kannst du dein Marketing und deinen Vertrieb automatisieren? Bestimmt geht das. Also tue etwas. Man scheitert nur, wenn man aufgibt. Und da du zu Stur bist um zu scheitern, gibst du auch nicht auf.



10. Wissen über die richtige Rechtsform

KG, GmbH, AG, GbR, UG, Grundsätzlich lassen sich die Rechtsformen in 2 verschiedene Rechtsformen einteilen. Die Juristische Personen und die natürlichen Personen.


Zu den juristischen Personen zählen alle Kapitalgesellschaften, die gängigsten sind die GmbH (Gesellschaft mit beschränkter Haftung), UG (Unternehmengesellschaft auch kleine GmbH genannt) und AG (Aktiengesellschaft).


Zu den natürlichen Personen zählt logischer Weise die Einzelunternehmung. Aber auch die OHG (Offene Handelsgesellschaft), GbR (Gesellschaft bürgerlichen Rechts) und die KG (Kommanditgesellschaft).


Die OHG, die GbR und die KG sind sog. Personengesellschaften. Das heist es gibt mehr als nur einen Unternehmer in dieser Firma.


Die juristischen Personen und die natürlichen Personen unterscheiden sich grundsätzlich in der Haftung. Eine GmbH haftet beispielsweise nur bis 25.000 Euro. Als Einzelunternehmer haftet man mit seinem gesamten Privatvermögen. Es gibt unterschiede bei den Gründungskosten. Während man bei der Gründung einer GmbH oder UG grundsätzlich Notargebühren zahlt. Zahlt man als Einzelunternehmer lediglich die Gewerbeanmeldung.

11. Eine Strategie

Was ist eine Strategie?


Eine Strategie ist die Summe aller bewussten Entscheidungen, welche ein bestimmtes Ziel realisieren sollen. Um Entscheidungen zu treffen, benötigst du das Wissen um mögliche Optionen.


Eine Strategie verknüpft also alle verfügbaren Ressourcen die zur Zielerreichung eingesetzt werden können miteinander.

Kurz gesagt du brauchst eine Strategie, weil du damit Fehler in deinem Geschäftsmodell vermeiden kannst.



12. Berater und Coach

Ein erfahrener Unternehmensberater und Coach ist immer sein Geld wert, wenn er dich weiterbringt oder dich motiviert. Gründest du als Team, kann er als neutrale Person fungieren und bei Streitigkeiten vermittelnd zur Seite stehen.


Er sollte umfangreiche Kenntnisse über betriebswirtschaftliche, strategische und soziale Themen verfügen. Er sollte dir oder euch bei allen Fragen zur Seite stehen, die im täglichen Geschäft anfallen. Er kann dir wertvolles und ehrliches Feedback geben und er ist von sich aus daran interessiert, dass deine Unternehmensgründung erfolgreich ist. Der richtige Berater kann dir Try and Error versuche ersparen.



Und da es Förderzuschüsse für gibt zahlst du dafür noch nicht einmal viel Geld. Du kannst also deine wertvolle Ressource Geld für die Umsetzung seiner Ratschläge investieren. Wichtig ist nur das du den passenden Berater findest, der dich und dein Unternehmen versteht.

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